So entstand die Idee zu Guesthouse Husky
Im Sommer 2009 hatte unsere Familie einen unvergesslichen Urlaub in Island. Es war die Erfüllung von Outis Traum, da sie seit ihrer Jugend von einer Reise nach Island geträumt hatte.
Die Reiseunterkünfte haben wir bei isländischen Bauernhöfen gebucht, von denen einige einen großen Eindruck auf uns gemacht haben. Es war toll, mit der Gastfamilie zu plaudern und das Leben der Einheimischen kennenzulernen.
In Vellir fragte unsere Gastgeberin, was wir beruflich machen. Als wir ihr von unserer Husky-Farm in Ivalo erzählten, fragte sie: „Bieten Sie auch Unterkunft an?“ Diese Frage war der Beginn eines neuen Traums…
Nach verschiedenen Phasen haben wir 2010 das Guesthouse Husky Oy gegründet und unser Gästehaus im Frühjahr 2011 eröffnet. Unsere langjährige und breite Erfahrung in der Tourismusbranche hat uns eine gute Grundlage für die Ausweitung unseres Geschäfts auf die Beherbergung gegeben. Mit diesem Schritt haben wir auch begonnen, Husky-Safaris nicht nur als Subunternehmer, sondern auch direkt für Touristen anzubieten.
Juha-Pekka
In den frühen 1980er Jahren studierte Juha-Pekka an der Partaharju Akademie in Savo. Der damalige Schulleiter hatte ein interessantes Hobby: Schlittenhunde. Durch ihn wurde Juha- Pekkas Interesse für Huskys und Schlittenfahren geweckt. Von ihm hat er auch viele notwendige Fähigkeiten wie den Schlittenbau gelernt.
Juha-Pekkas Mutter erinnert sich noch an den Tag, als der Junge mit einem Husky hinter dem Wohnzimmerfenster erschien. Da der junge Mann selbst noch keinen Führerschein hatte, wurde ein Husky namens Hikkori mit Hilfe von Juha-Pekkas guten Freund Ilkka von Partaharju nach Kuvansi transportiert. Es kann sein, dass auch Ilkkas Vater sich an den Vorfall erinnert: Der Hund wurde in seinem neuen Auto transportiert, worüber er nicht besonders glücklich war…
Also so fing alles an. 1988 zog Juha-Pekka mit seinen 17 Huskys nach Ivalo und gründete eine Firma, die Schlittenhundetouren anbot. Mit Hilfe eines freundlichen Einheimischen fand er ein geeignetes Grundstück, auf dem er sich mit seinen Hunden niederließ. An dem gleichen Ort sind wir immer noch tätig. Juha-Pekka war einer der ersten Anbieter von Husky-Safaris in Lappland.
Tempo durch Schlittenrennen
Juha-Pekka nahm bereits in den 1980er Jahren an Langstreckenschlittenwettbewerben teil.
Nachdem sein Hobby zum Beruf wurde, hatte er lange keine Zeit und Energie für Wettbewerbe. Anfang der 2010er Jahre war Juha-Pekka wieder begeistert dabei mit recht guten Ergebnissen. Danach vergingen wieder einige Jahre mit anderen zeitaufwändigen Projekten und Arbeiten, so dass keine Zeit für Wettbewerbe und richtiges Training blieb.
Im Jahr 2018 entschied sich Juha-Pekka jedoch, am Pasvik Trail in Norwegen teilzunehmen, und das Ergebnis war ein Sieg im offenen Wettbewerb. Das gleiche passierte 2019! Es bleibt zu hoffen, dass Juha-Pekka in Zukunft sein umfangreiches Wissen über Schlittenhunde mehr auch in Wettbewerben einsetzen kann…
Von Savo nach Lappland
Outi stammt ebenfalls ursprünglich aus Savo. Sie war schon immer an Fremdsprachen und fremden Ländern interessiert und studierte internationales Marketing an der Universität zu Vaasa. Ihr Interesse an Fremdsprachen führte sie dazu, in Schweden, der Schweiz, Deutschland und Italien zu arbeiten – bevor sie in Lappland landete.
Eines Sommers arbeitete Outi als Busreiseleiterin für deutsche Touristen, die durch Finnland bis zum Nordkapp reisten. Sie liebte diese Arbeit, die Kunden und die atemberaubende Landschaft Lapplands! Um ihre Kenntnisse in der Tourismusbranche zu erweitern, entschied sich Outi, nach Rovaniemi zu ziehen. Später zog sie weiter nach Sodankylä und arbeitete einen Sommer lang auch in Utsjoki. 1995 ließ sich Outi in Saariselkä nieder, wo sie mehrere Jahre bei Lappland Wilderness Safaris arbeitete. Durch diese Arbeit lernte Outi auch Juha-Pekka kennen.
Kinder
Kinder zu haben war immer Outis Traum und so war sie wirklich glücklich, mehrere Jahre mit den Kindern zu Hause zu sein, als sie noch klein waren. Vor der Eröffnung des Gästehauses arbeitete Outi auch noch bei Inari Event Lapland in Inari und Suomen Latu Kiilopää. Durch diese Arbeitserfahrungen lernte sie noch mehr über die Tourismusbranche, was ihr bei dem eigenen Betrieb geholfen hat.
Konsta
Am 31. Dezember 2001 wurde Konsta – der älteste Sohn – im Ivalo Gesundheitszentrum geboren. Da Konsta es eilig hatte, auf die Welt zu kommen, hatten wir keine Zeit, 290 km nach Rovaniemi zu fahren, wo alle lappländischen Babys geboren werden sollen.
Es war ein kalter Wintertag um -30 °C. Trotzdem wurden das Neugeborene und die Mutter Outi nur wenige Stunden nach der Geburt mit dem Krankenwagen nach Rovaniemi gebracht. Heute ist Konsta bereits erwachsen und um einen Kopf größer als seine Mutter.
Seit seinem sechsten Lebensjahr fährt Konsta seinen eigenen Schlitten. Anfangs hatte er 2-3 Huskys, aber nach und nach wuchs die Größe seines Teams.
Als Konsta 10 Jahre alt war, bot er seinem Freund bereits einen „Taxiservice“ mit einem Husky-Schlitten an, als der einen Transport vom Dorf Ivalo zu uns brauchte. Ganz zu schweigen von den eigenen Safaris für seine Freunde – nicht schlecht, oder? Bereits als Teenager war der handwerklich begabte und starke Konsta als Hilfsführer auf Safaris, wo auch seine Fähigkeit, eine Verbindung zu den Huskys aufzubauen, hilfreich war.
Konsta konnte man auch sehen als er die Hünde fütterte oder beim Trainieren half – Taschengeld war immer willkommen.
Nach der Schule beschloss Konsta, seine schulische Ausbildung in der Tourismusbranche fortzusetzen. Im Mai 2020 absolvierte er im Bildungszentrum der Region Sámi einen Lehrgang als Anbieter von Tourismusdienstleistungen. Die praktischen Arbeiten im Zusammenhang mit seiner Ausbildung führte er als Führer in unserem Familienunternehmen durch.
Im Juli 2020 trat Konsta der renommierten Grenzjäger-Kompanie von Ivalo bei.
Akseli
Akseli – unser mittlerer Sohn – wurde 2003 geboren.
Er war erst 5 Jahre alt, als Juha-Pekka eigene kleine Schlitten für die Kinder baute. Sie können sich vorstellen, dass die Jungs aufgeregt waren.
Zuerst fuhr Akseli mit einem Hund, nach einer Weile bekam er einen weiteren Husky vor den Schlitten. Von Anfang an war es erstaunlich, wie gut und energisch dieser kleine und magere Junge seinen Schlitten kontrollieren konnte. Sogar Juha-Pekka war beeindruckt. Die 25 km lange Fahrt mit den Hunden war für diesen Juniorfahrer bald eine Kleinigkeit!
Man muss jedoch sagen, dass Akseli sich schon immer mehr für andere Sportarten als für Schlittenfahren interessiert hat. Während seiner Schulzeit ist Akseli bei Leichtathletik- und Langlaufwettkämpfen sowohl in der eigenen Gemeinde als auch in der gesamten Region Nordlapplands immer erfolgreich gewesen. Beim Langlauf hat sich Akseli auch auf nationaler Ebene gut geschlagen. Seitdem er auf das Gymnasium geht ist der Sport in den Hintergrund gerückt. Akseli genießt aber immer noch alle Sportarten und nimmt auch an Wettbewerben teil, wenn sich die Gelegenheit ergibt, wobei er sich auch für Computerspiele interessiert.
Manchmal sieht man Akseli bei einer Kickbike-Tour mit Huskys, Hunde füttern oder trainieren, um seinem Vater zu helfen. Während der Schulferien kann er auch als Hilfsführer auf den Safaris sein.
Kosti
Zu guter Letzt, ist unser dritter Sohn Kosti, der 2006 geboren wurde. Kosti war schon als Baby auf seiner ersten Huskyfahrt.
Im Januar 2012 startete Kosti seine eigene Schlittenfahrerkarriere im frischen -20 °C Frost. Juha-Pekka begleitete ihn mit einem Schneemobil während Kosti seinen Schlitten mit zwei Hunden auf der 6 km langen Runde steuerte. Am nächsten Tag war das Wetter noch kälter, aber Kosti wollte wieder mit dem Huskyschlitten fahren und gab seinem Vater keine Ruhe bis er zustimmte. Die 12 km lange Fahrt ist toll gelaufen! Es war leicht zu sehen, dass das Blut eines Mushers auch in Kostis Adern fließt…
Kosti kümmerte sich gerne um die Welpen und später, als es Zeit wurde, den Kinderschlitten gegen einen Erwachsenenschlitten zu tauschen, war es Zeit für eine Party.
Heute verdient der Teenager Kosti Taschengeld, indem er bei der Hundepflege und der Instandhaltung der Huskyfarm hilft. Es macht ihm Spaß an kühlen Sommer- und Herbsttagen eine Kickbike-Fahrt mit ein paar Hunden und seinen Brüdern zu machen und im Winter eine Runde mit dem Hundeschlitten zu drehen wenn es möglich ist.
Auf den Spuren vom Bruder Akseli hat auch Kosti an Langlauf- und Leichtathletikwettbewerben mit ziemlich guten Ergebnissen teilgenommen. Kosti mag auch Skifahren, Mountainbiken, Frisbee-Golf und Trampolinspringen mit Freunden und Computerspiele sind ihm auch nicht fremd.
Huskys
Neben unserer Familie leben hier natürlich auch unsere Alaskan Huskys, aber es würde zu lange dauern, die alle einzeln vorzustellen. Also besuchen Sie uns vor Ort, um die Hunde und uns persönlich kennenzulernen – herzlich willkommen!